Die Haßlebener
Kirche mit ihrem auffallenden Turm hat eine wechselvolle Geschichte.
Errichtet wurde sie in der 2.Hälfte des 13.Jahrhunderts aus Feldsteinen
mit einem Satteldachturm in Schiffsbreite an der Westseite. Im
30-jährigen Krieg zerstört konnte sie erst 1712 wieder aufgebaut werden.
1808 schlug ein Blitz ein und die Kirche wurde stark beschädigt. Beim
Wiederaufbau 1818 wurde kein Turm errichtet und auch beim Umbau 1887
reichte das Geld nicht für einen Turm. Zu dieser Zeit entstand der
seitliche Anbau vor der Priesterpforte an der Südwand, auch wurden
Fenster vergrößert. Erst
im Jahre 1913 konnte man einen Turm bauen. Er wurde aus Backsteinen auf
dem Feldsteinunterbau errichtet. Die alte Satteldachform behielt man bei,
erhöhte ihn aber in der Mitte durch einen quadratischen Turmaufsatz. Den
Turmabschluss bildete eine verzinkte Haube mit offener Laterne. 1981
musste diese Haube mit Laterne wegen Baufälligkeit abgerissen werden und
es entstand die heutige verkupferte Spitze. |